25 Jahre Franziskuskapelle


Über das 25-jährige Bestehen der Franziskuskapelle freuen sich (v. l.): Ronald Henke, Stefan Reichenbacher, Dieter Kestler, Karl Kolb, Michael Magner, Wunibald Forster, Mirjam Wunderer und Karin Renger-Patzsch

Am Pfingstmontag wurde in Tiefenlauter das 25-jährige Bestehen der Franziskuskapelle im Rahmen eines Jubiläumsgottesdienstes gefeiert. Eine Vielzahl von Gästen fand sich hierzu auf dem Bahndamm der ehemaligen Werrabahn ein.

Großen Zuspruch fand der Jubiläumsgottesdienst.

Im Jahr 1999 entstand im Rahmen des 2. Lautertaler Gewerbemarktes, den die Interessensgemeinschaft Gewerbetreibender Lautertal (IGL) ausrichtete, die Idee des Baus einer Kapelle. Dort wurde nämlich eine Kapelle als Holzkonstruktion mit Zwiebelturm von Zimmerermeister Johann Zeulner als „lebendige Werkstatt“ dargeboten.

Unklar war, was mit der Holzkonstruktion nach dem Gewerbemarkt passieren sollte. Der damalige Lautertaler Pfarrer Stefan Reichenbacher hatte die Idee, daraus ein kleines Gotteshaus entstehen zu lassen, welches auf offener Flur stehen sollte.

Die Idee stieß bei den Mitgliedern der IGL auf offene Ohren. Unter der Regie der IGL-Urgesteine Dieter Kestler und Horst Schaile wurde das Projekt vorangetrieben und schließlich auf dem Bahndamm der ehemaligen Werrabahn in Tiefenlauter verwirklicht. Ausschlaggebend für die Standortwahl war, dass der Sage nach in Tiefenlauter eine Kirche versunken sei und es in dem Ortsteil kein Gotteshaus gab. Am Bau der Kapelle waren insgesamt 17 Mitgliedsfirmen der IGL beteiligt, die allesamt unentgeltlich gearbeitet haben.

Die Weihe der ökumenischen Kapelle fand am 20. Mai 2000 durch Pfarrer Stefan Reichenbacher (Evangelische Kirchengemeinde Unterlauter) und Pfarrer Wunibald Forster (Katholische Kirchengemeinde St. Marien) statt. Beide Geistliche ließen es sich nicht nehmen, nun den Jubiläumsgottesdienst zusammen mit Pfarrerin Mirjam Wunderer, Pfarrer Ronald Henke und Wortgottesdienstleiterin Karin Renger-Patzsch zu gestalten.

Leitthema des Gottesdienstes war der Empfang des Heiligen Geistes, welcher nach den Ausführungen der Geistlichen gerade an diesem idyllischen und Kraft spendenden Ort besonders spürbar sei. Pfingsten bedeute, dass Menschen im gleichen Geist zusammenkommen.

Bürgermeister Karl Kolb stellte in seinem Schlusswort voller Stolz fest, „dass die Kapelle zu einem wunderschönen Wahrzeichen von Lautertal geworden ist!“  Er bedankte sich bei der IGL für die komplette Erneuerung des Kapellendaches im letzten Jahr. „Und unser Bauhof hat die Kapelle sowohl außen als auch innen neu gestrichen, so dass sie rechtzeitig zum Jubiläum vollständig im neuen Glanz erstrahlt“, freute sich das Gemeindeoberhaupt.

Im Anschluss an den Gottesdienst wurde das Jubiläum im Rahmen eines Umtrunks mit kleinen Leckereien gebührend gefeiert.