Aus dem Gemeinderat wird berichtet


Vorstellung des Forstwirtschaftsplanes für die Gemeinde Lautertal

Gemeindeförster Frank Wystrach stellt den von Gutachter Johannes Hölzel erstellten Forstwirtschaftsplan für den Gemeindewald für die Jahre 2021 bis 2040 vor. Aufgrund des sichtbaren Klimawandels war es die Hauptvorgabe des Gemeinderates, die nadelholzdominierten Baumbestände zu verjüngen und durch klimatolerante zukunftsfähige Baumarten zu ersetzen. Um bei der Umgestaltung erfolgreich zu sein, hat laut dem Gutachter die Anpassung des Wildbestandes oberste Priorität. Insgesamt zeigt sich der Gemeindewald der Expertise zu Folge in einem stabilen, jedoch durch Kalamitäten bereits stark gezeichneten Zustand. Der komplette Waldbewirtschaftungsplan ist auf der Gemeindewebsite www.gemeindelautertal.de/umwelt/natur eingestellt.

 

Anschaffung eines Defibrillators:

Der TSV 1901 Oberlauter e. V. hat für die Anschaffung eines öffentlich zugänglichen Defibrillators einen Antrag auf Bezuschussung gestellt. Die Anschaffungskosten betragen ca. 2.000 €. Der Gemeinderat gewährt hierfür einen Zuschuss in Höhe von 30 %, max. 650 €. Ein Zuschuss in ähnlicher Höhe erhält der Verein vom Landratsamt.

Insgesamt ist das Gemeindegebiet sehr gut mit Defibrillatoren ausgestattet. Jeweils ein Gerät befindet sich in den Ortsteilen Rottenbach, Tremersdorf, Neukirchen und Tiefenlauter. Für die Ortsteile Oberlauter und Unterlauter befindet sich ein Defibrillator am Rathaus. Ein weiteres Gerät wird noch in diesem Jahr auf dem Gelände der Mittelschule Am Lauterberg installiert. Zudem besitzt die Freiwillige Feuerwehr einen mobilen Defibrillator.

Um im Notfall die Defibrillatoren sachgerecht bedienen zu können, sollen für die Bevölkerung entsprechende Kurse angeboten werden.

 

Errichtung eines Fußweges zwischen dem Fröschengraben zum Rathaus

Seit vielen Jahren ist es der Wunsch des Gemeinderates, einen Fußweg vom Fröschengraben zum Rathaus zu errichten. Insbesondere durch das Neubaugebiet Gaisäcker hat dieses Anliegen noch an Bedeutung gewonnen. Bislang scheiterte das Vorhaben, da der notwendige Grunderwerb nicht realisiert werden konnte. Nun hat die Gemeinde Lautertal als neues Bauhofgelände zwei Lagerhallen mit dazugehörigem Grund linksseitig der Lauter unterhalb des Rathauses erworben. Der Gemeinderat hat deshalb beschlossen, erneut mit den Eigentümern der Grundstücke rechtsseitig der Lauter Gespräche hinsichtlich des Grunderwerbs zu führen, damit ein Bau des Fußweges möglich wird.

 

Ausbau des Flur-/Radweges zwischen Oberlauter und Tiefenlauter

Ziel des Gemeinderates ist es, einen durchgängig gut befahrbaren Radweg durch ganz Lautertal zu realisieren. Hierzu hat der Gemeinderat beschlossen, einen Teilbereich des Flur-/Radweges zwischen der ehemaligen Papierfabrik und Tiefenlauter auszubauen (ca. 650 m). Dabei werden auch Maßnahmen ergriffen, um die dort vorhandene Problematik bei der Entwässerung zu entschärfen.

 

Weitere Baumaßnahmen

Der Gemeinderat beschließt folgende Auftragsvergaben:

-          Neuverlegung des Beleuchtungskabels und Austausch einer Straßenleuchte im Pfarrleitenweg (11.365 €)

-          Kanalbauarbeiten im Pfarrleitenweg (Kostenschätzung 10.000 €)

-          Vergabe von Planungsleistungen im Bereich Heizung/Sanitär im neuen Bauhof (33.875 €)

 

Die Schlussrechnung für den Regenwassersammler beim Sportplatz Oberlauter in Höhe von 37.190 € wurde als überplanmäßige Ausgabe genehmigt.

 

Reaktivierung der Werrabahn

Zu der Thematik Schienenlückenschluss/Reaktivierung der Werrabahn hat der Erste Bürgermeister Schreiben an folgende Personen/Stellen verfasst:


Ronald Profalla, Vorstand für Infrastruktur bei der Deutschen Bahn AG

Andreas Scheuer, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur

Prof. Dr. Benjamin-Immanuel Hoff, Thür. Staatsminister für Infrastruktur und Landwirtschaft

Kerstin Schreyer, Bayer. Staatsministerin für Wohnen, Bau und Verkehr

 

In den Schreiben wurden die bekannten Gründe für die ablehnende Haltung der Gemeinde Lautertal hinsichtlich der Reaktivierung der Werrabahn schlüssig dargelegt (u.a. fehlende Wirtschaftlichkeit, Lärmbelästigung, vorhandene Wohnbebauung auf der alten Trasse) und Alternativen aufgezeigt. Die Antwortschreiben stehen noch aus.

 

Zudem hat zu der Thematik ein Pressegespräch des Chefredakteurs der Neuen Presse Wolfgang Braunschmidt mit dem Ersten Bürgermeister stattgefunden. Die Veröffentlichung erfolgte in der Ausgabe der Neuen Presse am 14.08.2021.


Hochwasserschutz

Erster Bürgermeister Karl Kolb teilt mit, dass er für die nächste Sitzung des Gemeinderates am 07.10.2021 Fachleute des Wasserwirtschaftsamtes Kronach und des Projektes „boden:ständig“ eingeladen hat. Geplant ist einerseits ein Sachstandsbericht über den derzeitigen Hochwasserschutz für Lautertal und andererseits, welche zukünftigen Maßnahmen zur weiteren Verbesserung getroffen werden können. Ausgangspunkte hierfür sind u. a. das Starkregenereignis in Lautertal am 09.07.2021 und die Entwässerung der geplanten Autobahnraststätte bei Drossenhausen.