Lautertaler Bücherschrank eingeweiht


Bürgermeister Karl Kolb, die IGL-Vorsitzende Ulrike Präcklein lüfteten gemeinsam mit Lina und Oskar das Geheimnis der Lautertaler „Bücherzelle“.

Aber es ist nicht nur eine Vitrine, die einlädt Büchern ein zweites oder drittes Leben zu geben, es musste schon eine ausrangierte Telefonzelle der Deutschen Telekom sein.  Und genau hierin lag der Grund, warum das Projekt erst jetzt in die Tat umgesetzt werden konnte. „Die Telekom hatte eine Lieferzeit von über 14 Monaten“ erklärte Bürgermeister Karl Kolb und ergänzte: „In Berlin liegen über 1000 ausrangierte Telefonzellen“. Es erschloss sich ihm nicht, warum man 14 Monate braucht, bis die Mitteilung kam, dass die Telefonzelle abgeholt werden kann. „Bereits eine Woche später kam schon eine Mahnung, dass die Gemeinde noch keinen Abholtermin vereinbart hätte“, erzählte Bürgermeister Kolb. Auch als die ehemalige Telefonzelle dann in Lautertal war, wurde sie nicht sofort aufgestellt. In Lautertal wollte man etwas Besonderes haben. Die Interessengemeinschaft Gewerbetreibender Lautertal (IGL) rief Kinder zu einem Ideenwettbewerb auf, wie die „Bücher-Telefonzelle“ aussehen könnte. Die Resonanz war überwältigend. Die eingesandten Vorschläge bildeten die Grundlage für die Gestaltung der Telefonzelle, wie sie jetzt vor dem Rathaus zu sehen ist. Als Dank für die Kreativität wurden die Vornamen der Kinder, die sich hier einbrachten, auf der Telefonzelle verewigt.

Im Rahmen eines Ideenwettbewerbs konnten Kinder ihre Vorstellung zum Ausdruck bringen, wie die Lautertaler „Bücherzelle“ aussehen soll. Das Ergebnis begeisterte die Gäste der kleinen Eröffnungsfeier

Bürgermeister Karl Kolb erläuterte, dass der Bücherschrank beleuchtet und mit einem Bewegungsmelder ausgestattet ist. „Man kann auch aus der ehemaligen Telefonzelle heraus telefonieren“, hielt Kolb fest, betonte aber scherzhaft, dass man hierfür ein Handy benötige. Nicht unerwähnt ließ der Bürgermeister, dass die Gemeinde auch über 9000 Euro für die Ausstattung der Gemeindebücherei in die Hand genommen hat. Werbung für das Lesen machten Ulrike Präcklein und Elke Roos (IGL). Sie hielten fest: „Zwischen den Buchdeckeln liegt eine andere Welt“. Bereits zur Eröffnung präsentierte sich die Lautertaler „Bücherzelle“ prall gefüllt mit interessanten Titeln.