Spendenübergabe der Rottenbacher Schützen im Rathausfoyer
Der aufgelöste Rottenbacher Schützenverein hat sein Restvermögen für karitative Zwecke in der Region gespendet. Die Übergabe erfolgte vor der Weihnachts-Sitzung des Gemeinderates im Rathaus.
Bürgermeister Karl Kolb dankte den Schützen, die über 70 Jahre lang das gesellschaftliche Leben in Lautertal mitgeprägt haben. „Ihr wart weit über die Gemeindegrenzen hinaus bekannt und eines unserer Aushängeschilder“, so das Gemeindeoberhaupt.
Oberschützenmeister Wolfgang Heinze blickte auf die lange Vereinsgeschichte zurück. „Wenn wir uns schon auflösen, wollen wir wenigstens noch was Gutes tun“, begründete er den Beschluss der Vereinsverantwortlichen für die Spendenaktion. Bedacht wurden der Feuerwehrverein Rottenbach, die BRK-Bereitschaft Lautertal, das Tierheim Coburg, der ASB-Wünschewagen, die Coburger Tafel sowie der Hospizverein Coburg.
Ganz viel Wehmut war den Worten von Schützenmeisterin Renate Schramm, einem Urgestein des Vereins, zu entnehmen. Sie bedankte sich bei der Gemeinde Lautertal für die jahrelange Unterstützung und dafür, dass die historische Vereinsfahne nun das Rathaus-Foyer ziert.
Die mit den Spenden bedachten Organisationen dankten den Rottenbacher Schützen für die Unterstützung. Mit den Worten „Der letzte Schuss der Schützen hat gesessen!“, schloss Bürgermeister Karl Kolb die Übergabezeremonie.

Siegerehrung mit dem Gewinner der Ratsherrenscheibe Wolfgang Zapf (links) und dem Ortsmeister der Räte Hans Rauscher (Mitte); Foto Wolfgang Desombre
Traditionell schießt der Lautertaler Gemeinderat jährlich die Ratsherrenscheibe sowie einen Ortsmeister der Räte aus. Dies fand auf der Anlage der Schützengesellschaft Rodach, der sich die Rottenbacher Schützen sportlich angeschlossen haben, statt. Ortsmeister der Räte wurde Dritter Bürgermeister Hans Rauscher. Den besten Schuss gab Gemeinderat Wolfgang Zapf ab, der sich damit die begehrte Ratsherrenscheibe sicherte. Die Siegerehrung fand im Anschluss an die Spendenübergabe im Rathausfoyer statt. Die Räte waren sich einig, dass diese Tradition auch nach der Auflösung des Schützenvereins Rottenbach fortgesetzt werden soll.
