Aus dem Gemeinderat wird berichtet - Oktober


Ehrung von Blutspendern

Für jeweils 50-maliges Blutspenden werden Hans Frieß und Markus Wieschollek geehrt. Erster Bürgermeister Karl Kolb dankt den Spendern im Namen des Gemeinderates für dieses außerordentliche soziale Engagement und überreicht eine Anstecknadel und Dankesurkunde vom Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes sowie ein Präsent der Gemeinde Lautertal. 

Erweiterung des Solarparks in Rottenbach

Der Solarpark in Rottenbach soll um eine Fläche von ca. 4,8 ha erweitert werden. Das Vorhaben wird vom Betreiber der Anlage, der Firma NaturStromProjekte GmbH, in der Sitzung vorgestellt. Der Gemeinderat stimmt dem Vorhaben grundsätzlich zu. Bei der nächsten Gemeinderatssitzung am 04.11.2021 sollen der Aufstellungsbeschluss für das Bebauungsplanverfahren und der Änderungsbeschluss für den Flächennutzungsplan gefasst werden.

Errichtung einer Agrophotovoltaikanlage in Oberlauter

Die Firma Solwerk GmbH plant für die Bühling GbR in der Gemarkung Oberlauter entlang der Autobahn A 73 die Errichtung einer ca. 5,9 ha großen Agrophotovoltaikanlage (= kombinierte Nutzung der Fläche für Landwirtschaft und Photovoltaik). Das Vorhaben wird vom Projektierer der Anlage in der Sitzung vorgestellt. Der Gemeinderat stimmt dem Vorhaben grundsätzlich zu. In einer der nächsten Gemeinderatssitzungen sollen der Aufstellungsbeschluss für das Bebauungsplanverfahren und der Änderungsbeschluss für den Flächennutzungsplan gefasst werden.

Mit den vorgenannten Beschlüssen untermauert der Gemeinderat seinen Willen zum Ausbau von erneuerbaren Energien im Gemeindegebiet und wird seiner Verantwortung für den Klimaschutz gerecht.

Hochwasserschutz

Insbesondere aufgrund des Starkregenereignisses am 09.07.2021 und möglicher negativer Auswirkungen der geplanten Tank- und Rastanlage an der A 73 bei Drossenhausen für das Gemeindegebiet Lautertal wurden Herr Schörner vom Wasserwirtschaftsamt Kronach und Herr Spaderna vom Amt für ländliche Entwicklung zur Sitzung eingeladen.

In seiner fachlich sehr komplexen Expertise geht Herr Schörner auch auf die Modalitäten der Inbetriebnahme des Lauterüberleiters ein. Er weist daraufhin, dass die Zuständigkeit hier klar geregelt ist. Diese liegt aufgrund der fachlichen Kompetenz beim Wasserwirtschaftsamt.

Bezüglich der geplanten Tank- und Rastanlage an der A 73 teilt Herr Schörner mit, dass die Ableitung des Oberflächenwassers in das bereits dort bestehende Regenrückhaltebecken erfolgt und darüber hinaus gehend über den Oertelsgraben in die Lauter geleitet wird. Erster Bürgermeister Karl Kolb berichtet, dass er im Gespräch mit der Autobahn GmbH auf eine deutliche Vergrößerung des Rückhaltebeckens gedrängt hat. Diese Forderung wird laut Herrn Schörner auch vom Wasserwirtschaftsamt unterstützt. Seitens der Autobahn GmbH wurde hierzu durchaus Bereitschaft signalisiert. Des Weiteren vertritt der Gemeinderat die Auffassung, dass auf der über drei Kilometer langen Abflusstrecke von der Tank- und Rastanlage bis zur Lauter weitere Maßnahmen getroffen werden müssen, die den Wasserabfluss verlangsamen. Die Kosten hierfür habe die Autobahn GmbH zu tragen.

Allgemeine Zustimmung findet der Vorschlag des Ersten Bürgermeisters, eine Gefahrenanalyse zum Hochwasserschutz für das Gemeindegebiet erstellen zulassen. Diesbezüglich wird die Verwaltung für die nächste Sitzung des Gemeinderates eine Beschlussvorlage ausarbeiten. Laut Herrn Schörner wird hierfür eine Förderung von 75 % der Kosten gewährt.

Bevölkerungsentwicklung und Bedarfsplanung für die Kindertagesstätten im Gemeindegebiet

Der in der Gemeindeverwaltung für die Bedarfsplanung der Kindertagesstätten zuständige Sachbearbeiter Michael Wohl berichtet dem Gemeinderat umfassend zu dieser Thematik. Aktuell werden insgesamt 267 Kinder in den Lautertaler Kindertagesstätten betreut (88 unter 3 Jahre, 173 sog. Regelkinder von 3 bis 6 Jahren, und 6 sog. integrative Kinder). Die Bedarfsplanung gestaltet sich mitunter schwierig, da z. B. Zuzüge, Geburten oder Gastkindverhältnisse nicht vorhergesehen werden können. Hinzu kommt noch der Einschulungskorridor, wonach Eltern das Wahlrecht haben, ihr Kind noch ein weiteres Jahr in der Kindertagesstätte belassen zu können. Gerade wegen dieser vielen Ungewissheiten betreibt die Gemeinde eine durchdachte und vorausschauende Planung. Insbesondere durch die Eröffnung einer zusätzlichen Gruppe in der im Jahr 2020 errichteten Containeranlage hat sich die bis dorthin etwas angespannte Situation deutlich entschärft. Es ist der hohe Anspruch der Gemeinde Lautertal als attraktive Wohnsitzgemeinde für Familien ausreichende und qualitativ hochwertige Betreuungsplätze zur Verfügung zu stellen.

Bericht über die Bundestagswahl 2021

Wahlleiter Cedric Lindner berichtet, dass die Bundestagswahl in Lautertal reibungslos abgelaufen sei. Er bedankt sich ausdrücklich bei den Wahlhelferinnen und Wahlhelfern für deren ehrenamtliches Engagement.