Holzmanufaktur Riedel macht mit beim Umwelt- und Klimapakt


Wirtschaftlicher Erfolg und Umweltschutz schließen sich nicht aus. Dafür steht der Umwelt- und Klimapakt, für den Marcus Riedel (rechts) die Partnerurkunde aus den Händen von Landrat Sebastian Straubel (Mitte) bekommen hat. Links: Lautertals Bürgermeister Karl Kolb. Foto: Landratsamt Coburg/Berthold Köhler

 Bei seiner Einführung Mitte der 90er Jahre noch von vielen Seiten belächelt, hat der Umwelt- und Klimapakt zwischen dem Freistaat Bayern und seinen Unternehmen als Partnern eine tolle Erfolgsgeschichte geschrieben. Mit der Holzmanufaktur von Marcus Riedel in Lautertal hat sich nun ein weiteres Unternehmen aus dem Landkreis Coburg zu Umwelt- und Klimaschutz in seinen betrieblichen Abläufen bekannt. Die offizielle Urkunde als Partner des Umwelt- und Klimapakts gab es für Geschäftsführer Marcus Riedel aus den Händen von Landrat Sebastian Straubel.

 Die weitverbreitete Annahme, dass ressourcenschonendes Wirtschaften Geld kostet, kann Marcus Riedel gar nicht teilen. „Wir haben Kostenvorteile, weil wir effizienter und schlanker arbeiten“, sagte der Geschäftsführer beim gemeinsamen Firmenrundgang mit Sebastian Straubel, Lautertals Bürgermeister Karl Kolb und Martin Schmitz, dem Leiter der Wirtschaftsförderung des Landkreises Coburg. Die Anforderungen, die ein Partner des Umwelt- und Klimapakts erfüllen muss, hat die Holzmanufaktur Riedel um ein Vielfaches übertroffen. Unter anderem auch mit der Entscheidung, einen Großteil des Firmenfuhrparks auf Elektrofahrzeuge umzustellen. Das habe aber nur funktioniert, weil der Lautertaler Handwerksbetrieb mit rund 30 Mitarbeitern bei vielen Förder- und Finanzierungsprogrammen die Nase vorne hatte, erklärte Marcus Riedel: „Man muss Spitzenreiter sein, wenn man davon profitieren will.“

 Dafür braucht es natürlich kurze Entscheidungswege. Das wird auch einer der Gründe dafür sein, warum inzwischen längst nicht mehr nur die großen und finanzstarken Unternehmen unter den rund 1600 Partnern des Umwelt- und Klimapakts sind. Landrat Sebastian Straubel wusste: „Es sind viele kleine und mittelständische Unternehmen, die Umweltschutz und wirtschaftlichen Erfolg in Einklang bringen.“ Da sei die Holzmanufaktur Riedel bei der Herstellung ihrer maßgefertigten Holz-/Alu-Fenster sowie Pfosten-Riegel-Fassaden ein typisches Beispiel dafür.

 Beeindruckt von der Art und Weise, wie die Holzmanufaktur Riedel Umweltschutz und wirtschaftlichen Erfolg in Einklang bringt, war auch Karl Kolb. „Unternehmen wie die Firma Riedel sind ein Vorbild, weil wir in Zeiten des Klimawandels alle gemeinsam in die richtige Richtung gehen müssen“, sagte der Bürgermeister.