Aus dem Gemeinderat wird berichtet - Juli


Ausbau des Wirtschafts-/Radweges Tremersdorf - Rottenbach mit Ausweichen und Wasserrückhaltungen

Erster Bürgermeister Karl Kolb gibt bekannt, dass die Gemeinde den Zuwendungsbescheid des Amtes für Ländliche Entwicklung für den Ausbau des Wirtschafts- und Radweges Tremersdorf - Rottenbach erhalten hat. Von den Investitionskosten in Höhe von insgesamt 453.500 € erhält die Gemeinde Lautertal einen Förderbetrag von 299.825 €. Da der Abschnitt auch im Radwegekonzept des Landkreises Coburg als Hauptroute enthalten ist, hat die Gemeinde beim Landratsamt weitere 75.000 € an Fördermitteln beantragt.

Ernennung der Wahlvorstände und deren Stellvertreter für die Landtags- und Bezirkstagswahl am 08.10.2023:

Der Gemeinderat ernennt die Wahlvorstände und deren Stellvertreter für die Landtags- und Bezirkstagswahl am 08.10.2023. Alle Wahlhelfer erhalten ein Erfrischungsgeld in Höhe von 50,00 €. Die Beschlussfassung erfolgt einstimmig.

Festlegung gemeindlicher Prozessschutzflächen gemäß dem Ökokonzept der Gemeinde Lautertal

In dem vom Gemeinderat beschlossenen Ökokonzept wurde festgelegt, 10 % der Fläche des Gemeindewaldes aus der Bewirtschaftung herauszunehmen und als sogenannte Prozessschutzfläche festzulegen. Der Klima- und Umweltbeirat hat diesbezüglich in seiner Sitzung am 07.06.2023 eine Ortsbegehung vorgenommen und dem Gemeinderat einen Empfehlungsbeschluss unterbreitet. Dieser basiert auf einer gemeinsam ausgearbeiteten Expertise des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Coburg-Kulmbach mit dem Verfasser des Ökokonzeptes Frank Reißenweber. Der Gemeinderat nimmt bei einer Gegenstimme den Empfehlungsbeschluss des Klima- und Umweltbeirates an. Demnach werden 12,61 Hektar des Gemeindewaldes aus der Bewirtschaftung genommen. Die Gesamtfläche des Gemeindewaldes beträgt 115,10 Hektar. Die betreffenden Flächen können bei Interesse im Rathaus eingesehen werden.

Renaturierung von Quellbächen

Frau Petrich von der Arbeitsgemeinschaft Lebendige Itz hat für das Gebiet der Gemeinde Lautertal umfassende Maßnahmenvorschläge zur Renaturierung von Quellbächen unter Berücksichtigung des natürlichen Rückhalts erarbeitet. Aus diesem Konzept sollen zunächst die Maßnahmen beplant und durchgeführt werden, bei denen überwiegend die Gemeinde Lautertal Grundstückseigentümer ist.

Geplant sind folgende Maßnahmen:

  • Neukirchen - Stückäcker: Rückbau der Verrohrung, Reaktivierung eines naturnahen Gewässerverlaufs
  • Neukirchen - Hutäcker: Naturnahe Umgestaltung des Gewässerverlaufs in Kombination mit Einbringen von Erdaushub
  • Oberlauter - Höflersberg: Hierbei handelt es sich um kein Fließgewässer, sondern um einen Trockengraben. Die geplante Maßnahme ist Bestandteil des Förderprogrammes „boden:ständig“ und beinhaltet die Reduzierung der Fließgeschwindigkeit sowie das Absetzen von Sedimenten bei Regenereignissen.

Die entsprechende Beschlussfassung erfolgt einstimmig. Der Gemeinderat folgt auch hierbei einem Empfehlungsbeschluss des Klima- und Umweltbeirates.

Beteiligung bei Bauvorhaben von Nachbarkommunen

Im Rahmen der gesetzlich vorgeschriebenen Beteiligungsverfahren erhebt der Gemeinderat keine Einwendungen gegen folgende Bauvorhaben der Nachbarkommunen, da Belange der Gemeinde Lautertal hiervon nicht betroffen sind:

  • Gemeinde Meeder - Solarpark Kösfeld
  • Stadt Coburg - Neubau Klinikum Coburg
  • Stadt Rödental - Bebauungsplan „Weiße Leite“ Kipfendorf
  • Stadt Rödental - Städtebauliche Rahmenplanung „Quartier Schlesierstraße bis Stadtmitte“

Die Beschlussfassungen erfolgen einstimmig.

Außerplanmäßige Sanierung des Regenwasserkanals im „Pfarrgarten“ in Rottenbach

Bei einer Kanalbefahrung im Bereich „Pfarrgarten“ in Rottenbach wurde ein Kanalbruch und teilweise massive Schäden an der Rohrleitung sowie an den Schachtbauwerken festgestellt, die eine schnelle Sanierung auf einer Länge von 70 Metern erfordern. Die Kosten belaufen sich auf ca. 120.000 €. Der Gemeinderat beschließt einstimmig die dringend notwendige Durchführung der Maßnahme.

Vergabe der Planungsleistungen zur Straßensanierung

Der Gemeinderat beschließt einstimmig die Vergabe der Planungsleistungen in Höhe von 20.656,96 € für die weitreichenden Straßensanierungen im Gemeindegebiet.

Mehrkosten bei der Sanierung der „Eisenacher Straße“

Bauamtsleiter Peter Welz teilt mit, dass bei Beginn der Sanierungsarbeiten in der Eisenacher Straße (Fräsen der Deckschicht) festgestellt wurde, dass die Asphalttragschicht nicht wie angenommen nur punktuell, sondern zu 80 % erneuert werden muss. Somit ergibt sich nun eine vollständige Sanierungslänge von 135 Meter (vorher 90 Meter). Zudem muss der Gehsteig auf einer Länge von 30 Meter ebenfalls erneuert werden. Die Mehrkosten belaufen sich auf 47.652,72 €.